Das Prinzip der Entsprechungen oder Analogien

Wie oben – so unten, wie unten – so oben.
Wie innen – so außen, wie außen – so innen.
Wie im Großen – so im Kleinen.

Für alles, was es auf der Welt gibt, gibt es auf jeder Ebene
des Daseins eine Entsprechung

Das Prinzip der Entsprechungen oder Analogie bezieht sich auf die Tatsache, dass uns all unser Verhalten gespiegelt wird.

Gibt es Weiß – gibt es Schwarz?
Gibt es Gut – gibt es Böse?
Gibt es Hell – gibt es Dunkel?

Was ist Leben?

Woher sollten wir wissen, was Gut ist, wenn wir das Böse nicht kennen?

Woher sollten wir wissen, was Liebe ist, wenn wir nie etwas anderes kennenlernen würden?
Woher sollten wir wissen, was die Sonne ist, wenn wir nur den Mond hätten in der Nacht?

Das Prinzip der Entsprechungen oder Analogie ist ein Prinzig unserer polaren Welt – unseren polaren Denkens,
welches auf unserem polaren Planeten innerhalb unserer Dimension lebensnotwendig ist, so wie der Körper, mit dem wir auf der Erde leben.

Doch werden wir uns dessen BEWUSST, dass es für all unsere Gedanken auch Entsprechungen gibt,

so können wir bereits mit dieser ERKENNTNIS beginnen, unser DENKEN zu ändern!

Du bist, was Du denkst.

Denkst Du von Dir Du seist klein, so wirst Du es sein.

Das Gesetz der Entsprechung besagt, dass jeder Aspekt der Schöpfung eine Widerspiegelung des Schöpfers selbst ist. Alles, was wir im Außen finden, finden wir auch im Inneren des Schöpfers. Alles, was im Inneren des Schöpfers ist, findet seine Entsprechung in seinen Schöpfungen. Und dieses Prinzip gilt ebenso für den allumfassenden Schöpfer des Universums, Gott, wie auch für jeden Schöpfer innerhalb der Schöpfung (das sind z.B. wir als „Kinder Gottes“).

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Das Prinzip der HARMONIE oder des AUSGLEICHS

Der Fluss allen Lebens heißt HARMONIE.
Alles strebt zur HARMONIE, zum Ausgleich.

.. was immer den LEBENSFLUSS blockiert, wird geschwächt und
muss gehen, weil es das LEBEN selbst behindert und in Frage stellt..

Das LEBEN besteht aus dem harmonischen Miteinander,dem GEBEN und NEHMEN

Durch Horten und Festhalten entsteht ein Stau, der zu Krankheit und Tod führt

Leben ist gegenseitiger Austausch, immerwährende Bewegung.
Das LEBEN ist ständiges GEBEN und NEHMEN

Das Prinzip der Harmonie oder des Ausgleichs ist eine weitere universelle Gesetzmäßigkeit die besagt das alles in Existenz nach harmonischen Zuständen, nach Ausgleich strebt. Harmonie ist dabei die Grundbasis des Lebens und jegliche Lebensform zielt darauf ab Harmonie im eigenen Geiste legitimieren zu können um dadurch eine positive und friedliche Realität zu schöpfen. Ob das Universum, der Mensch, die Tiere, die Pflanzen oder gar Atome, alles strebt hin zur perfektionistischen, harmonischen Ordnung.

Jeder Mensch ist Schöpfer seiner eigenen Realität und wir können uns selber aussuchen wie wir diese Realität formen, was wir in dieser erfahren möchten. Dank unserer gedanklichen Grundlage ist ein jeder Mensch der Schmied seines eigenen Glücks, seines eigenen Lebens und aus diesem Grund liegt es nur an uns ob wir Glück/Positivität oder Pech/Negativität in unser Leben ziehen. Zu aller erst existierte immer der Gedanke. Alles entsteht aus Gedanken heraus. Wenn ich beispielsweise einer fremden Person bei irgendetwas helfen möchte dann ist das nur aufgrund meiner gedanklichen, schöpferischen Kraft möglich. Zuerst erscheint der Gedanke dieser Person helfen zu möchten und anschließend realisiere ich den Gedanken indem ich diesen in der durch begehen der Handlung manifestiere bzw. in dem ich mein Vorhaben in die Tat umsetze.

Alles ist hier EINS; weder kann ein Mangel entstehen, noch kann der Fluss der Schöpfung auf irgend eine Weise blockiert oder begrenzt werden. Auf dieser Ebene existiert auch kein „Böses“ als gegensätzliche Erfahrung eines „relativen Guten“, sondern nur das allumfassende Gute.

Wir sprechen von einem Seinszustand reiner Liebe und allumfassender, grenzenloser Fülle. Wir sprechen von einem Seinszustand absoluter Harmonie. Und nach dem Gesetz der Entsprechung zeigt sich dieser Seinszustand des Einen Allumfassenden Schöpfers (Gott) automatisch auch in der Qualität aller seiner Schöpfungen.

In der Schöpfung ist alles miteinander verbunden. Daher ist es auf dieser Ebene unmöglich, irgendetwas an einem „Ort“ anzuhäufen und das Angehäufte dann vor dem Rest der Schöpfung abzuschotten. Es muss wieder zurückfließen, oder es richtet sich gegen sich selbst und zerfällt. Ein Ausgleich findet zwangsläufig immer statt!

Auf der anderen Seite erlaubt uns die Zeitspanne, die zwischen Ursache und Wirkung liegt, in Ruhe die Manifestation der von uns in Gang gebrachten Schöpfungen zu beobachten und daraus zu lernen. Auf diese Weise haben wir die Chance, unbewusste Entscheidungen noch zu korrigieren, bevor sie ihre disharmonischen Wirkungen ganz entfaltet haben.

Das  fünfte Universelle Gesetz – Das Gesetz der Harmonie oder des Ausgleichs zeigt sich langfristig durch das Gesetz von Ursache und Wirkung

Das Gesetz von Ursache und Wirkung führt immer die Konsequenzen unserer Gedanken, Worte und Taten folgerichtig als physisch und emotional erfahrbare Wirkungen zu uns zurück. Somit zeigt sich das Gesetz der Harmonie und des Ausgleiches durch das Gesetz von Ursache und Wirkung: Wir werden so automatisch daran erinnert, die Harmonie in allen Aspekten unseres Lebens wiederherzustellen.

Auch wenn die Folgen unserer Schöpfungen uns manches Mal sogar erst in späteren Inkarnationen erreichen – immer „zwingt“ uns das Prinzip des Ausgleiches durch das Gesetz von Ursache und Wirkung dazu, aus unseren Fehlern zu lernen und langfristig die Harmonie des Ganzen wiederherzustellen.

Alles Liebe Veritatis

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Das Prinzip der Resonanz oder Anziehung

Gleiches zieht Gleiches an und wird durch Gleiches verstärkt.
Ungleiches stößt einander ab.

Dein persönliches Verhalten bestimmt Deine persönlichen Verhältnisse und Deine gesamten Lebensumstände

Die Gedanken, die Du denkst, die Gelüste, die Du hast,
die Gefühle, die in Dir brodeln, ziehen entsprechende Energien an.

Negativität zieht Negatives an,
Dunkles zieht Dunkles an

Hass zieht Hass an,
Angst zieht Angst an

Das Prinzip der Resonanz oder Anziehung beruht auf der Grundlage der Tatsache,
das wir selbst in allem, was wir tun und was wir denken, Schwingungen aussenden, die als Resonanzwellen
gleiche Schwingungswellen anziehen
.

Unser eigenes Verhalten wird somit verstärkt, wie im positiven, aber so auch im negativen Sinne!

Daher ist es umso wichtiger positiv zu denken und zu handeln!

Bereits Jahrtausende vorher hat Sokrates für sich formuliert: “Das Geheimnis der Veränderung besteht darin, Deine ganze Energie darauf zu konzentrieren, Neues aufzubauen statt Altes zu bekämpfen.” Beide Ansätze geben wieder, was das Gesetz der Anziehung besagt: Positives schafft Positives, Negatives schafft Negatives.

Das Resonanzgesetz geht davon aus, dass Menschen mit ihren Gedanken aktiv das Umfeld schaffen können, in dem sie sich bewegen wollen und dadurch ihre Zukunft selbst gestalten können.

Im Leben gibt es zwei grundlegende Leitgefühle, die so intensiv sind, dass sie unser komplettes Handeln in eine bestimmte Richtung lenken. Diese beiden Gefühle sind Liebe und Angst.

  • Wer aus Liebe handelt, begegnet sich und seinen Mitmenschen mit Wertschätzung und Wohlwollen.  Ein Gefühl der Verbundenheit und tief verwurzelte Lebensfreude sind das Resultat einer Lebensweise, die Liebe zum Leitmotiv hat.
  • Wer aus Angst handelt, unterdrückt seine Bedürfnisse und auch die Bedürfnisse seiner Mitmenschen. Die Gedanken sind auf die Vermeidung möglicher negativer Ergebnisse gerichtet und stehen damit auch der freien Entfaltung der eigenen Persönlichkeit im Weg.

Jeder Mensch sollte daher danach streben, ein Leben im emotionalen Zustand der Liebe zu führen. Das Problem ist, wir sind darauf konditioniert, Angst zu fühlen. Angst ist ungleich einfacher hervorzurufen und zugleich intensiver. Um Liebe zuzulassen, muss erst die eigene Angst vor Zurückweisung überwunden werden. Dieser Weg ist überaus lohnenswert. Doch was hat all das mit dem Gesetz der Anziehung zu tun? Wenn du Liebe in dir selbst spürst und nach außen trägst, wirst du auch Liebe anziehen.

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Das Prinzip des Rhythmus oder der Schwingung

Das Prinzip des Rhythmus oder der Schwingung ist ein sehr wichtiges kosmisches Gesetz und besagt, dass alles was existiert in Bewegung, also in Schwingung ist. Auch die Dinge, die für uns in Ruhe zu sein scheinen, sind auf atomarer und energetischer Ebene in beständiger Bewegung. Es gibt keinen Stillstand. Die modernen Wissenschaften beginnen diese Tatsache nach und nach zu bestätigen. Seit den 1960er wird in der Quantenphysik mit der These gearbeitet, dass Materie nicht aus unbeweglichen starren Teilchen, sondern aus sich bewegenden vibrierenden Fäden besteht. Neben der Schwingung der Materie spielt vor allem die eigene Schwingung eine wichtige Rolle, wenn es um die Gestaltung des Lebens geht. Deine Gedanken- und Gefühlswelt bestimmt maßgeblich darüber, auf welcher Ebene der Skala sich deine Frequenz befindet. Begegnest du dem Leben positiv und mit offenem Geist, näherst du dich der Schwingung mit der höchsten Frequenz an: der Liebe.

Der Ausschlag des Pendels nach rechts ist das Maß für den Ausschlag nach links.

Das Gesetz des Rhythmus wird auch Prinzip der Wandlung genannt. Dieses hermetische Prinzip besagt, dass alles in Zyklen verläuft. Es verbindet gewissermaßen das Prinip der Entsprechung, der Schwingung und der Polarität. Und somit ist es ein wahrer Schatz unter den universellen Gesetzen.

Mit dieser kosmischen Gesetzmäßigkeit erfahren wir, dass alles im Leben einem Rhythmus folgt. Alles hat seine Gezeiten. Mal geht es rauf, mal geht es runter – so ist das Leben.

Einige Beispiele dieses universellen Gesetzes: Die Mondphasen bewegen sich in einem Rhytmus. Solange wir Leben atmen wir ein und aus. Alles ist in Bewegung. Die Natur hat ihre Jahreszeiten und wir auch.

Wenn wir das Prinzip des Rhytmus verstehen, können wir die natürlichen Rhythmen unseres Lebens – und des Universums – erkennen, sodass wir mit ihnen arbeiten können. So bewirken wir ein harmonisches Leben mit der Natur des Weltalls. Unnötiges Dagegenstemmen und Widerstand gegen Naturgesetze ist eh zwecklos.

Alles ist im stetigen Wandel. Je tiefer du in das Verständnis dieses hermetischen Prinzips einsteigst, desto mehr wirst du in der Lage sein, mit deinen Emotionen zu arbeiten. Du wirst nicht mehr von deinen Emotionen kontrolliert und genötigt werden. Deine innerlichen Zwänge auf Gefühle oder Gedanken zu reagieren werden verschwinden. Indem du tiefe Innenschau betreibst und Achtsamkeitsübungen machst, lernst du die Vergänglichkeit in dir selbst kennen.

Lass dich nicht beeindrucken vom Auf und Ab des Lebens. Du kannst mit der Kraft deiner Entscheidung im ewigen Aufschwung leben. Das wissen alle Meister der Hermetik, alle Erleuchteten, alle spirituell Erwachten.

Alles Liebe Veritatis

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Das Prinzip der Polarität und der Geschlechtlichkeit

Alles hat zwei Pole. Licht kann nur durch Dunkelheit existieren.

Alles im Universum hat zwei Pole oder Gegensätze, die sich in ihrer Dualität bedingen. Zum Beispiel gibt es beim elektrischen Strom einen positiven und einen negativen Pol, im Magnetismus einen Nord- und einen Südpol, und im menschlichen Leben gibt es Freude und Trauer, Licht und Dunkelheit, und viele andere Gegensätze.

Diese Gegensätze sind notwendig sind, um ein Gleichgewicht und eine Harmonie im Universum zu schaffen. Ohne Dunkelheit könnte das Licht nicht existieren, ohne Schmerz könnten wir Freude nicht schätzen, und ohne die Kälte des Winters könnten wir die ersten Sonnenstrahlen im Frühling nicht genießen. Es geht darum, dass die Pole in allem vorhanden sind und in ständiger Wechselwirkung zueinander stehen.

Das Gesetz der Polarität erinnert uns daran, dass nichts im Leben ausschließlich gut oder schlecht ist. Es gibt immer eine Polarität und beide Pole sind notwendig, um ein Gleichgewicht zu schaffen. Wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir lernen, die Polaritäten zu akzeptieren und uns auf das Gleichgewicht zwischen ihnen zu konzentrieren, um ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.

Die Gegensätze einer Sache sind ihrem Wesen nach identisch, sie tragen nur entgegengesetzte Vorzeichen, haben unterschiedliche Schwingungsfrequenzen.

Zahl und Wappen sind die beiden Pole einer Münze, sie sind gegensätzlich, aber sie gehören beide zur Münze. Sie berühren sich in der Mitte, daher sind sie ihrer Natur nach identisch.

Jede Seite ist nur die Hälfte der Münze.
Auf die Ebene geistiger Inhalte übertragen bedeutet dies, dass alle Wahrheiten in unserer Welt nur halbe Wahrheiten sind. Wenn wir die Extreme einer Meinung isoliert betrachten, ist jeder Pol zur Hälfte falsch und zur Hälfte richtig. Diese „Halbwahrheiten“ können gefährlich werden, wenn wir sie absolut setzen. Ein Beispiel dafür sind religiöse Konflikte, hervorgerufen von Extremisten.

Nach dem Gesetz der Polarität sollen die Widersprüche der Pole dadurch in Einklang gebracht werden, dass wir jeweils auch die andere Seite sehen und sie nicht negieren oder bekämpfen, sondern auf höherer Stufe integrieren.

Bedeutung hat dieses Gesetz auch bei der Beurteilung unserer Mitmenschen. Oft sehen wir nur eine Seite einer Situation und verstehen das Gesamtbild nicht.

Wir leben in der Polarität, wir haben es uns so ausgesucht. Auf der physischen Ebene drückt sich das Prinzip der Polarität im Thema vom Mann und Frau bzw. in unserer Geschlechtlichkeit aus. Das Verhältnis der Geschlechter zueinander ist eines der wichtigsten Erfahrungsfelder in unserem Leben. Die Geschlechter sind unterschiedlich gepolt und besitzen dadurch füreinander eine starke gegenseitige Anziehungskraft, denn jeder Pol sucht sich durch sein Gegenstück zu vervollständigen.

Körperlich sind wir natürlich entweder Mann oder Frau, doch innerlich tragen wir stets auch den anderen Pol in uns:

Alles Männliche besitzt auch einen Teil des weiblichen Elements, und alles Weibliche besitzt auch einen Teil des männlichen Elements.

Unter der Polarität ist nicht Dualität zu verstehen! Die hermetische Tradition sieht darin die zwei Seiten von gleichwertigen Polaritäten, wobei es lediglich graduelle Unterschiede gibt. Beispiel: Materie und Geist unterscheiden sich nur graduell, genauso wie Hitze und Kälte sich lediglich in ihren Wärmegraden unterscheiden.

Wie unterscheiden sich nun Polarität und Dualität?

Dualität trennt, während Polarität verbindet.

Menschen, die hauptsächlich mit einer dualistischen Denkweise agieren, handeln und bewerten aus einer generellen „Entweder-oder-Haltung“ heraus.

Ist der Mann groß oder klein? Gut oder böse? Liegt er richtig oder falsch? Ist die Temperatur der Wohnung kalt oder warm? Der Gegenüber attraktiv oder unattraktiv? Ist diese Erfahrung hilfreich oder nicht hilfreich? Ist derjenige dick oder schlank?

Dieses Prinzip ist das Prinzip der Dualität – ein Sortierprinzip einer beschränkten, einseitigen Wahrnehmung.

Polarität besteht aus einem sich bedingenden Gegensatzpaar wobei einem einzelnen Teil nie eine Bewertung (etwa positiv oder negativ) zukommt. Die beiden Teile sind lediglich die logischerweise gegenüberliegenden Enden derselben Sache, untrennbar vom Ganzen und definieren einander so. Es gäbe keinen Tag ohne die Nacht, Hitze spüren wir nur, wenn wir die Kälte als solche kennen…jeder Teil ist jedoch stets ein selbstverständlicher Teil des Ganzen, ohne sich behaupten oder hervortun zu müssen. Es darf also in der Polarität von jener Form des selbstverständlichen Daseins gesprochen werden.

Das Prinzip der Polarität verlangt die bewusste Kontrolle der gegensätzlich wirkenden Kräfte in uns.

Alles Liebe Veritatis

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Gott und das Böse

In einer Physikunterrichtsstunde fragte der Lehrer: “Hat Gott alles geschaffen, was existiert?”
Jawohl Herr Lehrer”, entgegnete eine Schülerin.
“Und gibt es das Böse?”
Die Schüler: Ja, gibt es!”
Der Lehrer antwortete: “Wenn Gott alles erschaffen hat, dann hat er auch das Böse geschaffen und somit ist es unvernünftig, an einen guten Gott zu glauben.”
Die Schüler verstummten nach einer derartigen Antwort.
Der Lehrer war sichtlich zufrieden mit sich und stolz darauf, dass er nochmals bewiesen hatte, dass der christliche Glaube eine Göttersage war.

Ein Schüler namens Albertus hob seine Hand und sagte: “Darf ich Ihnen eine Frage stellen, Herr Lehrer?”
“Selbstverständlich”, erwiderte der Lehrer.
Albertus stand auf und fragte: “Glauben Sie, dass es die Kälte gibt?”
“Was für eine Frage ist das? Natürlich gibt es die Kälte. Ist dir etwa noch nie kalt gewesen?”, entgegnete der Lehrer.
Alle Klassenkameraden lachten über die Frage des Schülers.
Albertus entgegnete: “Herr Lehrer, Sie wissen doch, dass es die Kälte gemäß den Gesetzen der Physik nicht gibt. Das, was wir Menschen für die Kälte halten, das ist in Wirklichkeit die Abwesenheit von Wärme. Tatsache ist: Kälte existiert nicht. Die Menschheit hat dieses Wort lediglich erfunden, um zu beschreiben, wie man sie sich ohne Wärme fühlt.”
Albertus fragt den Lehrer weiter: “Glauben Sie, dass es die Finsternis gibt?”
Der Lehrer antwortet ganz empört: “Natürlich gibt es sie.”
Daraufhin erklärt Albertus: “Wieder liegen Sie falsch, Herr Lehrer, die Finsternis gibt es genauso wenig, wie die Kälte. Finsternis ist in Wahrheit die Abwesenheit von Licht. Licht lässt sich erforschen, die Finsternis aber nicht. Die Finsternis kann man nicht messen. Ein einfacher Lichtstrahl kann in eine Welt der Finsternis eindringen und sie durchleuchten. Wie lässt sich feststellen, wie dunkel ein Raum ist? Man misst die Menge des vorhandenen Lichts, nicht wahr? Finsternis ist ein Begriff, der von Menschen benutzt wird, um den Zustand ohne Licht zu beschreiben.”
Letztendlich fragte Albertus den Lehrer: “Gibt es das Böse?”
Etwas verunsichert antwortet der Lehrer: “Ich denke schon. Wir sehen es jeden Tag. Es wird deutlich an der Vielzahl der Verbrechen und Gewalttaten überall in dieser Welt. Diese Übeltaten sind nichts als boshaft.”
Wieder entgegnet Albertus: “Das Böse gibt es nicht. Das Böse ist die Abwesenheit Gottes / oder die Abwesenheit von Liebe.
Es ist genau wie die Finsternis und Kälte, Wörter von Menschen erfunden, um die Abwesenheit Gottes/Liebe zu beschreiben.
Gott hat das Böse nicht erschaffen. Das Böse ist nicht wie der Glaube oder die Liebe, welche existieren, genau wie das Licht und die Wärme.

Das Böse ist das Ergebnis dessen, was geschieht, wenn sich Gottes Liebe nicht im Herzen befindet.
Es ist wie die Kälte, die kommt, wenn keine Wärme da ist, oder die Finsternis, die kommt, wenn kein Licht da ist.”
Der Lehrer nahm nachdenklich Platz.

Alles Liebe Veritatis

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